Auf dem 35. Chaos Communication Congress (35C3) habe ich zusammen mit Ijon und Julia, mit denen ich im Bundestag arbeite, und Walter von der Open Knowledge Foundation auf der Chaos West Bühne über die schleppende Digitalisierung des Bundestages diskutiert. Ich habe dabei die Runde moderiert.
Talk @ 35C3: Mind the Trap: Die Netzpolitik der AfD im Bundestag
Auf dem 35. Chaos Communication Congress in Leipzig (35C3) habe ich einen Talk über die Netzpolitik der AfD im Bundestag gehalten, über die Abgeordneten der AfD, die sich um netzpolitische Themen kümmern und wie die Zivilgesellschaft mit den AfD-Abgeordneten umgeht.
Berichterstattung:
- Für fairydustfm.cc habe ich ein Interview über meinen Talk gegeben. Ihr könnt das Interview hier (ab Minute 02:00) hören.
- spiegel.de hat den Vortrag im Vorfeld erwähnt
- Bei faz.net hat Andrea Diener ausführlich über meinen Talk berichtet
- In der Bilanz von faz.net zum 35C3 wurde mein Talk noch einmal erwähnt
- Chris Köver hat den Vortrag bei netzpolitik.org zum Nachgucken empfohlen
- Kattascha empfiehlt meinen Vortrag auf ihrem Blog.
- Bei Logbuch:Netzpolitik empfehlen Linus und Tim meinen Talk in ihrer Rückblicks-Folge auf den 35C3 (ca. ab 02:41:50).
- golem.de hat sich intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, ob der Congress inzwischen “zu politisch” geworden sei und geht dabei auch auf meinen Vortrag ein.
- Auch fefe (Felix von Leitner) hat sich auf seinem Blog mit der Frage beschäftigt, ob der Congress zu politisch geworden sei und dabei unter anderem auf meinen Talk verwiesen.
Er hat den Vortrag nach eigener Aussage selbst nicht gesehen, zitiert aber einen Leserbrief von jemandem, der eine Aussage von mir über die AfD und das Netzwerkdurchsetzungsgesetz entweder nicht verstanden hat oder absichtlich falsch verstehen wollte. Ich habe mitnichten die Position vertreten, “wer gegen das NetzDG ist, ist Trans- und Frauenfeindlich, Holocaustleugner oder säht [sic] Hassrede im Internet.” Was ich benannt habe, ist eine Korrelation: Die AfD ist gegen das NetzDG und nutzt die Debatte, um sich selbst wieder einmal in ihrer Opferrolle zu inszenieren, weil das NetzDG angeblich verwendet wird, um ihre “unliebsamen” oder “politisch unkorrekten” Positionen aus dem Diskurs zu verdrängen, die aber zumeist aus Hassrede bestehen. Es gibt aber selbstverständlich auch sehr gute Gründe, das NetzDG kritisch zu sehen und auch die Grünen z.B. haben eine ganze Liste an Verbesserungsvorschlägen zum aktuellen NetzDG. Ich hätte mir gewünscht, dass Fefe diesen Leserbrief einordnet oder wenigstens vorher selbst prüft, ob die in dem Leserbrief aufgestellte Behauptung überhaupt so stimmt.
- Die in meinem Vortrag erwähnte AfD-Abgeordnete Joana Cotar hat als Reaktion auf den Talk einen offenen Brief an den Chaos Computer Club geschrieben und diesen auf Facebook [I shit you not] veröffentlicht. Sie will darin Falschaussagen meines Talks widerlegen. Zum einen geht sie auf die von mir erzählte Anekdote mit dem Sachverständigen für Quantencomputing ein. Ich habe in meinem Vortrag die mir zur Verfügung stehenden Informationen verwendet. Welche Gespräche zwischen der AfD und ihrem Sachverständigen stattgefunden haben, konnte ich nicht wissen. Anke Domscheit-Berg von der Linksfraktion kam nach meinem Vortrag zu mir und hatte auch nochmal andere Informationen, weil ihrem Bericht zufolge die Linksfraktion dem Sachverständigen im Vorfeld durchaus geraten hatte, nicht auf dem Einladungs-Ticket der AfD an der Anhörung teilzunehmen. Auch das wusste ich im Vorfeld nicht. Das Video der Anhörung ist auf der Webseite des Bundestages öffentlich ansehbar und so kann man die Distanzierung des Sachverständigen von den politischen Positionen der AfD selber nachschauen (ab Minute 17:06). Cotar wendet sich zudem gegen meine Einschätzung, die AfD würde den anderen Fraktionen so oft zustimmen mit der Aussage, die AfD würde der Bundesregierung oft widersprechen. Das stimmt, ich habe aber auch nicht behauptet, dass das häufige Zustimmen zu den Positionen der anderen Fraktionen die EINZIGE Reaktion der AfD sei. Es ist lediglich eines von drei von mir skizzierten Reaktionsmustern. Gleichwohl hat die AfD in einigen Punkten auch den Regierungsparteien zugestimmt und in manchen anderen Punkten eher den anderen Oppositionsparteien. Mein Hauptpunkt war ja, dass die AfD nicht mit eigenen originellen oder innovationen Ideen oder Vorschlägen in Erscheinung tritt und von dieser Einschätzung rücke ich auch nicht ab. Ansonsten bestätigt Cotar mit ihren sehr warmen und freundlichen Worten in Richtung CCC eher meine Aussagen aus dem Vortrag, dass die AfD versucht, mit Hilfe der (politisch vermeintlich unverfänglichen und neutralen) Netzpolitik Brücken in die Zivilgesellschaft zu schlagen.
Talk @ re:publica 2018: 2 Million E-Bracelets and the Digitization of the Pilgrimage to Mecca
Auf der re:publica 2018 habe ich einen Talk (englisch) darüber gehalten, wie sich die muslimische Pilgerfahrt (Hadsch) nach Mekka durch die Digitalisierung verändert. Da immer mehr Menschen an der Pilgerfahrt teilnehmen, verändern sich die logistischen Herausforderungen, die durch Technik gelöst werden sollen.
Berichterstattung
- Bei netzpolitik.org wurde der Talk im Vorfeld empfohlen
- und bei fluter.de im Nachhinein besprochen
- Der Podcast “Talking with Alex and Andrew about Tech Shit” (englisch) erwähnt meinen Vortrag in den ersten 7 Minuten
- und Felix Neumann hat mit mir für katholisch.de ein Interview über die Themen meines Talks geführt.
Talk @ 34C3: Catch me if you can: Internet Activism in Saudi Arabia
Auf dem 34. Chaos Communication Congress (34C3) habe ich einen Talk (englisch) darüber gehalten, mit welchen Herausforderungen Internetaktivist*innen in Saudi-Arabien zu kämpfen haben und welche Erfolge in den letzten Jahren trotz aller Widrigkeiten errungen werden konnten.
Berichterstattung
- netzpolitik.org hat den Talk im Vorfeld empfohlen
- ebenso wie spiegel.de
- Der niederländische Blog bitsoffreedom.nl hat den Vortrag in seiner Nachberichterstattung erwähnt.
Talk @ re:publica 2016: Fatwas on the Internet: Islamic Jurisprudence in the Age of Social Media
Auf der re:publica 2016 habe ich einen Talk (englisch) darüber gehalten, wie sich der Umgang der muslimischen Communities mit der islamischen Rechtssprechung durch die Digitalisierung verändert hat. Heute kann jeder online auf unzählige islamische Rechtsgutachten (Fatwas) in verschiedenen Sprachen zugreifen. Auf Social Media Plattformen werden Fatwas diskutiert und die islamische Rechtsprechung hierdurch auch beeinflusst, so dass in gewisser Weise eine Demokratisierung durch Social Media und das Feedback der breiteren Masse der Gläubigen stattfindet.
Berichterstattung
- faz.net: “Der Islam in Zeiten des Internets”
-
digitalpresent.tagesspiegel.de: “Fatwas sind für alle da”
- bento.de: “Wenn islamische Gelehrte Social Media entdecken”
- politik-digital.de: “Fatwas on the Internet – Wenn der Glaube digital wird”
- Interview mit Philipp Banse für dctpTV (deutsch):
Interview @ DLF zu Satire und Terrorismusbekämpfung im Netz
Dem Deutschlandfunk habe ich im Vorfeld der re:publica 2016 Session “Terror Ernst nehmen, Terroristen auslachen” ein Interview zu Humor als Mittel gegen den IS gegeben. Während der IS seinen Propagandakrieg auch mit hochprofessioneller popkultureller Optik führt, muss auch der Kampf gegen Terrorpropaganda und die Entzauberung der Versprechen der Terroristen im Netz auf eine Weise geschehen, die unterhaltsam, ansprechend und leicht klick- und teilbar ist.
Talk @ re:publica 2015: A Selfie with the King. Saudi Arabia: A Completely Different Social Media Experience
Auf der re:publica 2015 habe ich einen Talk (englisch) darüber gehalten, welche Rolle Social Media in der saudischen Gesellschaft in Bezug auf religiöse, politische und gesellschaftliche Diskussionen spielt. Mit einer Bevölkerung, die im Schnitt viel jünger ist als die deutsche und einem wesentlich höheren Anteil von Saudis, die auf Social Media Plattformen aktiv sind, werden deutlich mehr zentrale Debatten in sozialen Netzwerken geführt.
Leider gibt es von dem Talk keine Aufzeichnung.
Berichterstattung
- netzpolitik.org hat den Talk im Vorfeld empfohlen
- ebenso wie tausend-medien.de
- Katharin Tai hat den Vortrag auf ihrem Blog in der Nachberichterstattung erwähnt.